Seminare, Workshops und Weiterbildungen mit H. Wegscheider
Weiterbildungs-
Curriculum
Weiterbildungscurriculum "Körperorientiertes Vorgehen in der Gestalttherapie"
DER WEISHEIT DES KÖRPERS FOLGEN
Anna Maurer, Mag. Dr. Hermann Wegscheider, Dr. Hans Peter Weidinger
Gestalttherapeutische und methodenübergreifende Weiterbildung
Raum Wien/Niederösterreich
weitere Informationen auf Anfrage
Dieser körperorientierte Zugang ist von einem holistisch orientierten psychotherapeutischen Ansatz (Einheit von Körper-Seele-Geist) geprägt, wobei der theoretische, philosophische und methodische Hintergrund aus der Gestalttherapie kommt. Ich habe dieses Vorgehen gemeinsam mit meinen KollegInnen Anna Maurer und Hans Peter Weidinger für die Anwendung in der psychotherapeutischen Praxis (methodenübergreifend) konzipiert. Dabei bauen wir auf den Entwicklungen einer Reihe von körperorientierten PsychotherapeutInnen auf:
Die Arbeit auf den verschiedenen körpertherapeutischen Tiefungsebenen basiert auf den Weiterentwicklungen von Sylvester Walch. Was die Psychosomatik betrifft, so hat die Orthopädin und Gestalttherapeutin Hildegund Heinl, meinen Umgang mit körperlichen Phänomenen ganz wesentlich mitbeeinflusst. Sie hat als Pionierin in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts sehr eindrucksvoll und wirksam mit den Zusammenhängen zwischen Körperschmerz und Seelenschmerz psychotherapeutisch gearbeitet. Wie sieht dieser psychotherapeutische Zugang in der Praxis aus?
Durch bewusstes Wahrnehmen des Körpers, Verstärken des Körperausdrucks und Berührung werden den körperlichen Aspekten von Lebenserfahrungen Raum gegeben, sodass chronische Kontraktionen, selbstdestruktive Muster und psychische sowie physische Blockaden bearbeitet werden können. Dadurch können Lebendigkeit, Kreativität und Spontaneität wieder in Fluss kommen und neue Lebensperspektiven sich eröffnen. Wenn sich diese gebundenen Kräfte dem Bewusstsein öffnen, können abgespaltene und nicht zugängliche Erfahrungen aktiviert und danach integriert werden. Intensive Gefühle wie Schmerz, Liebe, Trauer, Wut, Lust und Freude durften oft nicht ausgedrückt werden, sind aber trotzdem in unserem Körper gespeichert (Leibarchive, Leibgedächtnis). Durch Körperinterventionen werden die physischen und psychischen Kräfte dem Organismus wieder zur Verfügung gestellt. Dadurch können Lebendigkeit, Kreativität und Spontaneität wieder in Fluss kommen und neue Lebensperspektiven sich eröffnen.